Ferdinand Georg Waldmüller war ein bedeutender Maler der Biedermeierzeit. Er wurde 1793 in Wien geboren.
Im Alter von 14 Jahren besuchte Waldmüller die Akademie der bildenden Künste in Wien. Seine Lehrer waren Hubert Maurer und Johann Baptist Lampi. 1811 verdiente er in Zagreb seinen Lebensunterhalt als Zeichenlehrer für die Familie des Grafen Gyulay. Nach Rückkehr an die Wiener Akademie studierte er Porträt-Malerei.
Ferdinand Georg Waldmüller – Privates und Erfolge
1814 heiratete er die Opernsängerin Katharina Weidner. Waldmüller arbeitete als Dekorationsmaler und begleitete seine Frau auf Gastspielreisen. 1817 Rückkehr nach Wien. Er verbrachte viel Zeit damit, die Werke alter Meister zu studieren. Es entstanden Porträts, Genre-Motive und Stillleben. 1823 porträtierte er Ludwig van Beethoven. Später interessierte sich Waldmüller für die Natur. Er begann, mit viel Liebe zum Detail, Landschaften zu malen. Im Auftrag der Erzherzogin Sophie fertigte Waldmüller 1827 ein Bildnis von Kaiser Franz I. an. Daraufhin erhielt er viele Aufträge aus Adelskreisen.
1829 wurde Waldmüller Kustos an der Gemäldegalerie in Wien und zum Akademieprofessor ernannt. Später geriet er in einen Konflikt mit dem Wiener Establishment, insbesondere wegen seiner Ausführungen zum System der Akademie. 1857 zwang man ihn, in den Ruhestand zu treten. 1864 wurde Waldmüller von Kaiser Franz Joseph rehabilitiert und wieder in die Wiener Kunstkreise aufgenommen.
Waldmüllers Werke waren brillant, erklärend, moralisierend und sozialkritisch. Er beeinflusste eine ganze Generation von Künstlern. Der Maler starb im August 1865 in Hinterbrühl, Österreich.