Maria Katarina Wiik war eine finnische Malerin. Sie malte hauptsächlich Stillleben, Genrebilder, Landschaften und Porträts.
Wiik wurde 1853 in Helsinki geboren. Sie war die Tochter des Architekten Erik Johan Wik und seiner Frau Gustava Fredrika Meyer. Ihre Jugend verbrachte die Malerin in Brunnsparke. Nach dem Besuch der schwedischen Sprachenschule studierte sie Zeichnen bei Professor Adolf von Becker.
Von ihrer Familie ermutigt, studierte sie 1874-1875 Kunst an der Akademie der Bildenden Künste in Helsinki. 1875 setzte sie ihr Kunststudium in Paris bei Tony Robert-Felury an der Académie Julian fort, eine der wenigen privaten Schulen, die zu dieser Zeit Frauen aufnahmen.
Ab 1875 wurde Wiik Aushilfslehrerin an der Akademie der Bildenden Künste in Helsinki. Ihre ersten Gemälde waren Porträts, die 1880 für den Pariser Salon angenommen wurden. 1881 entstanden einige kleinere Gemälde mit psychologischer Atmosphäre und winzigen Details. Im Frühjahr 1889 kehrte sie mit ihrer Freundin, der Malerin Helene Schjerfbeck nach Paris zurück, um unter anderem mit Puvis de Chavannes zusammenzuarbeiten. In den Jahren 1883-1884 malten die Künstlerinnen in England und 1889 in St. Ives in Cornwall.
Ihr Gemälde „Out into the World“ gewann bei der Exposition Universelle (1900) eine Bronzemedaille und wurde 1905 in das Buch „Women Painters of the World“ von Walter Shaw Sparrow aufgenommen. 1905 reiste sie zum letzten Mal nach Paris. Den Rest ihres Lebens verbrachte sie in Helsinki. Ihr Sehvermögen verschlechterte sich, und 1925 unterzog sie sich einer Augenoperation. Maria Katarina Wiik starb 1928 in Helsinki.