Georges Jules Victor Clairin war ein französischer Maler und Illustrator des Orientalismus. Er wurde 1843 in Paris geboren.
Der Künstler wurde von der maurischen Architektur des Ostens beeinflusst. Er besuchte mehrmals Nordafrika, insbesondere Marokko und Ägypten. In Paris führte er das Leben eines Prominenten. Er schloss Freundschaft mit der glamourösen Schauspielerin Sarah Bernhardt.
Clairin wurde in den Werkstätten von Isidore Pils und François-Édouard Picot ausgebildet. 1861 trat er in die École des beaux-arts de Paris ein und stellte 1866 erstmals seine Arbeiten aus. Er reiste mit Henri Regnault nach Spanien und mit François Flameng und Jean-Léon Gérôme nach Italien. In Marokko traf er den katalanischen Maler Marià Fortuny. Gemeinsam besuchten sie Tétouan.
Bekannt wurde er vor allem durch seine Porträts von Sarah Bernhardt, mit der er eine lange Freundschaft pflegte und die er für einige ihrer Rollen im Kostüm darstellte. Clairin malte auch Deckenbilder, darunter für die Foyers der Opéra Garnier und das Le Trident. Der Künstler starb 1919 in Pouldu, Clohars-Carnoët.