William Merritt Chase wurde 1849 als ältestes von sechs Kindern in Indiana geboren. Er wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf.
William Merritt Chase – Studium und Erfolge
Nach dem Studium in Indianapolis und an der New Yorker National Academy of Design, wurde er 1872 von einer Gruppe von Unternehmern gefragt, ob er nicht Lust hätte, mit ihrer Unterstützung in Europa zu studieren. Chase ging daraufhin nach München und studierte an der dortigen Kunstakademie. Chase war auch ein leidenschaftlicher Sammler von Gemälden und Requisiten. 1878 kehrte er nach New York zurück. Er nahm eine Stelle als Lehrer an der neu gegründeten Art Students League an. Durch diese Position etablierte er sich als einer der angesehensten Kunstlehrer. Während der frühen 1880er Jahre unternahm er mehrere Reisen nach Europa, um Ausstellungen und Sammlungen zu sehen.
1881 traf er den belgischen Maler Alfred Stevens, dessen Werke er bewunderte. Der Pariser Kunsthänder Paul Durand-Ruel eröffnete 1886 in New York eine Ausstellung mit etwa 300 Gemälden von den führenden französischen Impressionisten. Chase machte die Bekanntschaft mit Werken von Edouard Manet, Edgar Degas, Camille Pissarro, Gustave Caillebotte, Claude Monet und seinem Kreis.
Im Februar 1887 heirate er Alice Gerson, die Tochter des Geschäftsführers einer großen Lithographie-Firma. Zwischen 1891 und 1902 verbrachte Chase die Sommer in Shinnecock, einem Stadtteil von Southampton, am südlichen Ufer von Long Island, etwa 100 Meilen östlich von New York City. Er leitete dort die Shinnecock Hills Summer School of Art. Der Künstler starb 1916 in New York.