Gerda Tirén war eine schwedische Malerin und Illustratorin, die 1858 in Stockholm geboren wurde. Ihr Vater Carl Henrik Rydberg war Schriftsteller und Journalist. Ihre Mutter Emma war die Enkelin des Porträtmalers und Bildhauers Jonas Forsslund.
Gerda Tirén studierte von 1875 bis 1882 an der Technischen Schule in Stockholm und an der Akademie der bildenden Künste in Stockholm. Dank eines Stipendiums konnte sie nach Frankreich reisen, wo sie unter anderem Paris und die Künstlerkolonie in Grez-sur-Loing besuchte.

Gerda Tirén – Erfolge und Privatleben
Zurück in Schweden malte sie Landschaften aus Frankreich und Schweden, Porträts, Blumenstillleben, Kinderbilder und Genre-Motive, meist mit einem Patchwork-Motiv. Sie führte Illustrationen für die Kinderzeitschrift Santa Claus auf. Einige Illustrationen der Aquarelle von Gerda Tirén sind auch im Jahrgang 1924 von Santa Claus zu finden.
1884 heiratete sie den Maler Johan Tirén (1853-1911). Sie lernten sich wahrscheinlich in den Kursen an der Akademie im Marie-Peace-Viertel kennen. Das Paar bekam vier Kinder. Die Malerin veranstaltete zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 1885 im Pariser Salon, 1906 in der Norrköpinger Ausstellung für Kunst und Industrie sowie 1917 in der Liljevalchs konsthall. 1899 schuf sie 116 Schwarzweiß-Illustrationen für die Ausgabe von Robinson Crusoe, die in einer Reihe von Kinderbüchern veröffentlicht wurden. Sie illustrierte auch den Roman „Life in the Country“ des deutschen Autors Fritz Reuter. Außerdem zeichnete sie Weihnachts- und Osterkarten.
Zusammen mit ihren Kindern Nils und Stina stellte sie 1918 im Konstnärshuset in Stockholm aus. Die Malerin starb im Oktober 1918 in Länna, Uppsala.