Giuseppe Arcimboldo war ein italienischer Maler der Renaissance. Er wurde um 1527 in Mailand geboren. Sein Vater Biagio Arcimboldo war ebenfalls Maler.
Wie sein Vater begann Guiseppe im Alter von 21 Jahren seine Karriere als Designer für Glasmalerei und Fresken. Später wurde er durch seine Kompositionen fantasiereicher, komplizierter Porträts bekannt. Er stellte Früchte, Gemüse, Blumen, Fische, Tiere und Bücher dar. Aus der Ferne betrachtet sahen seine Porträts wie normale menschliche Porträts aus. Jedoch wurden einzelne Objekte in jedem Porträt überlappt, um verschiedene anatomische Formen eines Menschen darzustellen.
Giuseppe Arcimboldo – Anfänge und Karriere
1562 wurde er zum Hofmaler Ferdinand I. von Wien ernannt. Später arbeitete er für Maximilien II und seinen Sohn Rudolf II von Prag. Zu dieser Zeit war er auch am Hof als Dekorateur und Kostümbildner tätig. Durch die seltsame Interpretation der menschlichen Figur gab es Debatten unter den Kunstkritikern, die seine Malereien als das Werk eines verwirrten Geistes ansahen. Eine wahrscheinlichere Erklärung ist jedoch, dass die Bilder ein Produkt der Zeit der Renaissance waren. Der Künstler starb 1593 in Mailand. Nach seinem Tod geriet seine Kunst in Vergessenheit. Seine Werke wurden erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts von den surrealistischen Malern, darunter Salvador Dalí, wieder entdeckt. Als die schwedische Armee im Jahre 1648 in Prag einmarschierte, wurden während des Dreißigjährigen Krieges viele Bilder von Arcimboldo aus der Sammlung von Rudolf II. entfernt.
Arcimboldos Arbeiten befinden sich in zahlreichen Sammlungen, unter anderem im Wiener Kunsthistorischen Museum, im Habsburger Schloss Ambras in Innsbruck, im Louvre in Paris und in Schwedischen Museen. In Italien ist seine Arbeit in Cremona, Brescia und der Uffizi-Galerie in Florenz vertreten. Das Wadsworth Atheneum in Hartford, Connecticut, Das Denver Art Museum in Denver, Colorado, die Menil-Stiftung in Houston, Texas sowie das Candie Museum in Guernsey besitzen ebenfalls Werke von Arcimboldo.