Der schwedische Maler Bruno Andreas Liljefors wurde 1860 in Uppsala geboren. Er war der bedeutendste und wohl einflussreichste Maler des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Neben der Malerei wurde er auch mit einigen sequentiellen Bildergeschichten zu einem der frühen schwedischen Comic-Schöpfer. Er war der Bruder des Komponisten und Dirigenten Ruben Liljefors.
Bruno Andreas Liljefors künstlerischer Werdegang
Als Kind war er häufig krank und schwach. Er verbrachte deshalb viel Zeit drinnen und widmete sich dem Zeichnen. Um seine Gesundheit zu verbessern, begann er, die Natur zu erforschen. Von 1879-1882 studierte er an der Königliche Akademie für Kunst in Stockholm. Dort traf er Anders Zorn, mit dem er lebenslang gut befreundet war. Liljefors war ein aktiver Falkner, der oft seine Inspiration aus Beobachtungen in der Wildnis zog. In seinen späteren Jahren malte er auch Figuren und produzierte einige Skulpturen. Er unternahm Studienreisen u.a. nach Frankreich und Dänemark. Einige Monate hielt er sich in Düsseldorf auf. Dort ließ er sich von den Gemälden des Tiermalers Carl Friedrich Deiker inspirieren.
1887 heiratete er Anna Olofsson, und im darauf folgenden Jahr wurde er für 2 Jahre Leiter der Valand Kunstschule in Göteborg.
Von Malern der Wildnis wurde Bruno Andreas Liljefors hoch geschätzt, so beeinflusste er zum Beispiel die Werke des amerikanischen Tiermalers Michael Coleman. Sein ganzes Leben lang war er ein Jäger. Er malte häufig Raubtiere, die Jagd zwischen Fuchs und Hase, Seeadler und Habichte. Jedoch übertrieb er in seinen Darstellungen nie die Wildheit des Raubtieres oder das Pathos der Beute. Seine Bilder sind frei von Sentimentalität. Der Einfluss der Impressionisten wird in seinen Werken deutlich, später auch der Einfluss des Jugendstils.
Bei Liljefors lebten viele Tiere, da er mit lebenden Modellen arbeiten wollte. In seinem Gehege hielt er Füchse, Dachse, Hasen, Eichhörnchen, Wiesel und Adler. Der Künstler starb 1939.