Der deutsche Maler und Grafiker Paul Friedrich Meyerheim entstammte einer Künstlerfamilie, er wurde 1842 in Berlin geboren. Von seinem Vater Friedrich Eduard Meyerheim (1808-1879) erhielt er den ersten Unterricht.
Schon als kleiner Junge faszinierte ihn der Berliner Zoo. Der Zoogründer Martin Lichtenstein zeigte ihm Bereiche, die für die Öffentlichkeit nicht zugänglich waren.
Paul Friedrich Meyerheim – Ausbildung und Erfolge
Von 1857 bis 1860 besuchte er die Preußische Akademie der Künste in Berlin. Paul bildete sich dann weiter auf Reisen in Belgien, Holland und Paris, wo er sich ein Jahr aufhielt und die Künstler der ‘Schule von Barbizon’ kennenlernte – eine Künstlerkolonie, die nach einem Dorf am Rande des Waldes von Fontainebleau benannt war und später maßgeblich die Landschaftsmalerei in ganz Europa beeinflusste. 1883 gründete er an der Akademie eine Klasse für Tiermalerei. 1887 Ernennung zum Professor, außerdem wurde er Mitglied des Akademischen Senats.
Meyerheim war ein Freund der Familie Borsig, Eigentümer der Borsig-Werke, die sich auf die Herstellung von Dampflokomotiven spezialisiert hatte. Speziell für diese Firma entwarf er zahlreiche Illustrationen und Designs. Eine der Hauptattraktionen auf der Großen Berliner Kunstausstellung 1912 waren sieben große Bilder auf Kupfer, die er für die Borsigs 1876/76 angefertigt hatte. Paul Friedrich Meyerheim wählte seine Motive mit Vorliebe aus dem Leben der Tiere, besonders Löwen und Affen. Auch Porträts, Genreszenen aus dem Volksleben, humoristische Szenen, Stillleben und Dekorationen für Fest- und Speisesäle gehörten zu seinem Repertoir. Paul Friedrich Meyerheim starb 1915 in Berlin.Sein älterer Bruder Franz Meyerheim (1838-1880) und seine Onkel Wilhelm und Hermann Meyerheim waren ebenfalls Maler.