Léon François Comerre war ein französischer akademischer Maler. Er wurde mit seinen Porträts von schönen Frauen berühmt.
Léon François Comerre – Ausbildung und Karriere
Comerre wurde 1850 in Trélon geboren. Sein Vater war Lehrer. 1853 zog die Familie nach Lille. Schon früh zeigte er ein großes Interesse an der Kunst. Comerre wurde Schüler von Alphonse Colas an der École des Beaux-Arts in Lille. 1867 gewann er eine Goldmedaille. Ein Zuschuss des Département du Nord ermöglichte ihm, ab 1868 seine Studien in Paris an der berühmten École nationale supérieure des Beaux-Arts im Atelier von Alexandre Cabanel fortsetzen. Dort kam er unter den Einfluss des Orientalismus.
1871 stellte Comerre erstmals auf dem Pariser Salon aus, 1875 und 1881 erhielt er weitere Preise für seine Werke. Sein Gemälde „L’Ange annonçant aux bergers la naissance du Christ“ wurde 1875 mit dem Prix de Rome ausgezeichnet. Dies führte zu einem Stipendium an der Akademie in Rom von 1876 bis 1879. 1885 war Comerre Preisträger bei der „Weltausstellung“ in Antwerpen. Er gewann auch renommierte Kunstpreise in den USA und Australien. 1903 wurde er zum Ritter der Ehrenlegion geschlagen. Er stellte in London an der Royal Adademy und an der Royal Society of Portrait Painters aus sowie am Glasgow-Institut of the Fine Arts. 1884 zog er nach Vésinet, einem Vorort von Paris, wo er bis zu seinem Tod im Jahre 1916 blieb. Seine Frau Jacqueline Comerre-Paton war auch Malerin, und sein Neffe war der renommierte Künstler Albert Gleizes.