Der Maler und Zeichner Hans Asper entstammt einem alten Zürcher Ratsgeschlecht, das seinen Sitz „Auf der Asp“ bei Wollishofen hatte.
Asper wurde 1499 in Zürich geboren. 1526 heiratet er die Tochter des Großrates Nöggi. Von 1527-52 werden ihm laut Zürcher Taufbücher sechs Söhne und fünf Töchter geboren. 1545 ist er Mitglied des großen Rates, in dem er hohes Ansehen genoss, dennoch waren seine finanziellen Möglichkeiten begrenzt.
Hans Asper – Ausbildung und Malstil
Asper erhielt die Ausbildung in seiner Heimat. Hans Leu, ein Schüler Dürers, wird als Lehrer vermutet. Diese Vermutung gründet sich auf seine stilistische Besonderheit, die sich einerseits als Gemisch von steifer gotischer Auffassung und ängstlicher Naturtreue zeigt, andererseits aber auch Anklänge an die freie Kunst Hans Holbeins aufweist. Auch bei Hans Leu findet sich dieser eigenartige Dualismus wieder. Asper galt als guter Zeichner, der sich mitunter im Detail verlor. Seine Malerei wurde meist nur als durchschnittlich bewertet, obwohl er auf der Höhe seiner Leistungen von seinen Zeitgenossen sehr geschätzt wurde. Außer einer beträchtlichen Menge an Porträts schuf Asper zwei Stillleben mit Kompositionen aus Früchten und Tieren. Asper starb am 21.3.1571 in Zürich.
Von seinem Gesamtwerk sind etwa 30 Bildnisse erhalten, die sich zum größten Teil in den Sammlungen Schweizer Museen befinden.