Der österreichisch-ungarische Maler Josef Arpád Koppay (offizieller Name: Baron Jószef Arpád Koppay von Drétoma) wurde 1857 in Wien geboren.
Die Vorfahren väterlicherseits waren Burggrafen in Liechtenstein, daher der Adelstitel. Josef Arpád Koppay wuchs in Budapest auf, er studierte dort zwei Jahre Malerei und anschließend in Wien drei Jahre Technik und Architektur.
Ausbildung und Erfolge als Porträtmaler
Koppay war Schüler von Hans Makart und Hans Canon. Ab 1884 war er in München tätig. Sein Pastellbild „König Ludwig II. auf dem Paradebett“ machte ihn berühmt und verschaffte ihm den Zutritt in die Welt der Schönen und Reichen. Zu seinen Kunden zählten Könige, Kaiser und der Geldadel, er wurde zum beliebtesten Porträtmaler seiner Zeit. Im Jahre 1887 wurde er Hofmaler in Madrid, obwohl er nie in Spanien gelebt hatte. Anschließend kehrte er nach Deutschland zurück und lebte in Berlin. Er verbrachte auch einige Zeit in Paris und erhielt eine lobende Erwähnung auf dem Pariser Salon im Jahre 1888. Zu seinen Kunden zählten Henrik Ibsen, Paul Lindau, die österreichische Kaiserfamilie, die Familien von Harriman, Roosevelt und Rockefeller. Koppay wurde für seine Arbeiten mehrfach ausgezeichnet. Der Maler starb 1927 in Bad Gastein, Deutschland.