Walter Frederick Osborne war ein irischer Impressionist und Postimpressionist. Er wurde bekannt für seine dokumentarischen Darstellungen des Arbeiterlebens im späten 19. Jahrhundert. Die meisten seiner Gemälde sind figurativ und konzentrieren sich auf Frauen, Kinder, ältere Menschen, die Armen und das alltägliche Leben auf den Dubliner Straßen.
Walter Frederick Osborne – Ausbildung und Karriere
Der Maler wurde 1859 in Rathmines/Dublin geboren. Sein Vater war der erfolgreiche Tiermaler William Osborne. Walter wurde an der Royal Hibernian Academy School erzogen. Seine erste künstlerische Ausbildung erhielt er an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Antwerpen. 1881 und 1882 gewann er den Taylor-Preis, das war die höchste Ehre für irische Studenten dieser Zeit. Während seines Studiums wurde er von den Werken der Maler Peter Paul Rubens und Jules Bastien-Lepage beeinflusst. 1883 hielt er sich in der Bretagne auf, aber schon bald darauf zog er nach England. 1886 wurde er in die Royal Hibernian Academy gewählt. Hauptsächlich verdiente er sein Geld mit der Porträtmalerei und der Malerei von Kindern mit ihren Haustieren. 1892 kehrte er nach Irland zurück, um auf dem Wohnsitz der Familie zu leben. Er verbrachte viel Zeit damit, im Freien zu malen. Osborn hatte eine ansprechende, charismatische Persönlichkeit. In den gesellschaftlichen Kreisen war Osborne sehr beliebt. Der Künstler starb auf dem Höhepunkt seiner Karriere im Alter von 44 Jahren an einer Lungenentzündung.