Friedrich Gauermann war ein österreichischer Landschafts- und Tiermaler. Er wurde 1807 in Scheuchenstein, Niederösterreich, geboren.
Friedrich Gauermann – Ausbildung und Studienreisen
Er war der dritte Sohn des Landschaftsmalers Jakob Gauermann und seiner Frau Rosina, geb. Schöffstoß. Der Vater förderte schon früh die künstlerischen Talente seiner Söhne Friedrich und Carl. Von 1824 bis 1827 studierte er Malerei an der Königlichen Akademie der Künste in Wien. Neben seiner akademischen Ausbildung unternahm er mehrere Exkursionen in die Steiermark, Salzburg und Tirol, wo er sein Talent autodidaktisch verfeinerte.
Außerdem besuchte er das Salzkammergut, Dresden, München und Venedig. Im Sommer 1929 besuchte er in München Moritz von Schwind, Joseph Binder und Leopold Schulz. Im Oktober 1829 starb sein Bruder Carl. 1836 wurde Friedrich Mitglied der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1838 heiratete er Elisabeth Kurz. Das Paar bekam vier Töchter. Gauermanns Porträts, Bauernszenen sowie Tier- und Jagdszenen gelten heute als Meisterwerke der österreichischen Biedermeiermalerei. Seine Auftraggeber waren viele Adelige, darunter Prinz Kinsky, Prinz Liechtenstein, Baron Rothschild und Rudolf von Arthaber. Ab 1830 beherrschten die typischen Wald- und Berglandschaften, für die er bekannt ist, sein Œuvre. 1848 wurde er zum Ehrenbürger von Wien ernannt. In den Jahren 1857 bis 1859 erwarb Kaiser Franz Josef mehrere Werke des Künstlers. Der Maler starb 1862 in Wien. Seine Werke befinden sich heute in zahlreichen Sammlungen, darunter im Belvedere, im Wiener Museum, in der Neuen Galerie Graz und im Museum Niederösterreich in St. Pölten.