Robert Bevan, der englische Maler, Zeichner und Lithograph, wurde 1865 in der Nähe von Brighton als Sohn eines Bankiers geboren.
Robert Bevan – Ausbildung und Reisen
Sein erster Zeichenlehrer war Arthur Ernest Pearce. 1888 studierte Bevan Kunst an der Westminster School of Art unter Fred Brown. Im Anschluss studierte er an der Académie Julian in Paris. Unter seinen Kommilitonen waren Paul Sérusier, Pierre Bonnard, Edouard Vuillard und Maurice Denis. Es folgen Aufenthalte in der Bretagne, Marokko und Spanien. In Madrid begeisterten ihn die Werke von Vélazquez und Goya. 1893 Rückkehr in die Bretagne, dort entstehen einige Landschaftsbilder. 1894 zog er nach England und beschloss, auf Exmoor zu leben. Im Sommer 1897 traf er die polnische Malerin Stanislawa de Karlowska, die er später heiratete. 1900 ließ sich das Ehepaar in London nieder, wo ihre Kinder geboren wurden.
Die Sommer 1901, 1903 und 1904 verbrachte die Familie in Polen. Dort entstanden einige seiner farbintensivsten Gemälde. Der Einfluss von Paul Gauguin spielte in Bevans künstlerischer Entwicklung eine große Rolle. Seine erste Einzelausstellung 1905 wurde von den Kritikern kaum bemerkt. 1908 folgte die zweite Ausstellung. Bis zum Ersten Weltkrieg (1914-1918) hielt sich der Künstler in Polen oder in Sussex auf. 1922 wurde Bevan Mitglied des New English Art Clubs. Der Künstler erkrankte an Magenkrebs und starb 1925 nach einer Operation.
Die Werke des Künstlers befinden sich in den Sammlungen vieler Museen: Großbritannien, Australien, Frankreich, Neuseeland, Südafrika und den USA.