Theodor Severin Kittelsen war einer der populärsten Maler in Norwegen. Kittelsen wurde berühmt durch seine Naturbilder, seine Illustrationen von Märchen und Sagen, vor allem von Trollen.
Kittelsen wurde 1857 in der Küstenstadt Kragerø in Telemark, Norwegen geboren. Sein Vater starb früh, so dass die Mutter mit acht Kindern in schwierigen Verhältnissen lebte. Bereits im Alter von 11 Jahren ging er bei einem Uhrmacher in die Lehre, um die Familie finanziell zu unterstützen.
Theodor Severin Kittelsen – Werdegang als Maler
Als Kittelsen 17 Jahre alt war, entdeckte der einflussreiche norwegische Jurist, Reeder, Kunsthistoriker und Kunstmäzen Diderich Maria Aall sein Talent. Kittelsen wurde daraufhin Schüler von Wilhelm von Hanno an der Zeichenschule in Christiania (heute Oslo). Aufgrund der großzügigen finanziellen Unterstützung durch D.M. Aall konnte Kittelsen später in München studieren. Ab 1879 musste er auf eigenen Beinen stehen, er verdiente sein Geld als Zeichner für deutsche Zeitungen und Zeitschriften. 1882 wurde Theodor Severin Kittelsen ein Staatsstipendium für ein Studium in Paris gewährt. 1887 kehrte er nach Norwegen zurück. Inspiriert von der Natur, verbrachte er die nächsten zwei Jahre zusammen mit seiner Schwester und einem Bruder auf den Lofoten. Von 1899 bis 1910 lebte er mit seiner Familie in Lauvlia, einem Haus in der Nähe von Prestfoss. Theodor Kittelsen verbrachte hier seine besten künstlerischen Jahre. 1908 wurde er zum Ritter des Königlich Norwegischen Ordens des heiligen Olav geschlagen. 1910 hatte er große gesundheitliche Probleme, und er war gezwungen, Lauvlia zu verkaufen und zu verlassen. Kittelsen starb 1914 als gebrochener Mann.
Als nationaler Künstler war er hoch angesehen und in Norwegen bekannt, aber die internationale Aufmerksamkeit blieb ihm versagt. Heute ist sein Haus Lauvlia ein privates Museum, in dem Kittelsens Werke gezeigt werden.