Heywood Hardy war ein britischer Maler, der insbesondere durch seine Tierszenen bekannt wurde. Er malte auch Landschaften und Reiterporträts.
Die frühen Jahre
Der Maler wurde im November 1842 in Chichester in Sussex geboren. Er war das jüngste von zehn Kindern des Malers James Hardy und seiner Frau Elizabeth. Im Alter von 17 Jahren verließ er nach einem Streit mit seinem Vater das Haus der Familie und zog nach Keynsham bei Bristol. Seine ersten beiden Landschaftsgemälde wurden 1864 für eine Ausstellung an der Royal Academy angenommen. Er verließ Keynsham, um an der École des Beaux-Arts in Paris u. a. bei Isidore Pils zu studieren. Einen Großteil seiner Freizeit verbrachte er mit dem Kopieren von Gemälden im Louvre.
Erfolge als Tiermaler
Heywood kehrte schließlich nach England zurück und heiratete 1868. Er lebte 1869 mit seiner Frau Mary Beechey in Goring in Oxfordshire. 1870 zog der Maler nach London und etablierte sich als Tiermaler. 1873 hielt er sich in Ägypten auf, wo er Wildtiere malte. In London studierte er die Anatomie von Tieren und Vögeln bei Professor Alfred Henry Garrod, dem Leiter der wissenschaftlichen Abteilung des Londoner Zoos. In den späteren Jahren konzentrierte er sich erfolgreich auf Pferdeszenen und Reiterporträts.
1909 kehrte er nach Sussex zurück. Seine letzten Werke waren Altarbilder. Hardy war Gründungsmitglied der Royal Society of Portrait Painters, der Royal Society of Painter-Etchers sowie Mitglied des Royal Institute of Oil Painters. Zwei von seinen vier Töchtern waren ebenfalls Künstler. Der Maler starb 1933 in West Sussex.