Sir Edwin Henry Landseer war ein berühmter englischer Tiermaler, er wurde 1802 in London geboren. Bereits im Alter von 5 Jahren fertigt er Tierzeichnungen an, die sich heute in der Sammlung des Victoria & Albert Museums in London befinden. Landseer studierte zunächst bei seinem Vater, dem Kupferstecher John Landseer.
1815 debütierte Landseer bereits in der Royal Academy-Ausstellung mit Bildnissen eines Maulesels und einer Wachtelhündin mit Jungen. 1816 trat er in die Lehranstalt der Royal Academy ein, an deren Ausstellungen er seit 1817 bis zu seinem Tode alljährlich teilnahm. Neben dem Tierbild, in dessen Mittelpunkt allmählich der Rassehund und das Edelwild rückte, hat er gelegentlich auch Porträts gemalt, wie die Bildnisse des Marquis von Stafford, der Lady Evelyn Gower, Walter Scotts und sein Selbstporträt.
Edwin Henry Landseer – Studienreise und Auszeichnungen
1849 besuchte er Belgien zwecks Studien für sein Bild „A Dialogue at Waterloo“, das er 1850 ausstellte. 1855 wurde ihm auf der Pariser Weltausstellung die große Goldmedaille zugesprochen. Sein letztes größeres Bild behandelt einen Überfall von Seeadlern auf einen Schwanenteich. Die ihm gewidmete Winterausstellung der Royal Academy vereinigte 461 seiner Bilder, Zeichnungen und Skizzen. Mit seinen melodramatischen Tierbildern hatte er die Liebe des Publikums im Sturm erobert. Nach ihm wurde die Hunderasse Landseer (Landseer Dog) benannt, denn diesen schwarzweißen Hundetyp – eine Varietät des Neufundländers – bevorzugte er als Motiv. So aufdringlich seine Pointen bisweilen auch sind, so stellt sein Werk doch einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Psychologie des Tieres dar. Edwin Henry Landseer starb 1873 in London.