Das Katzengehör ist besser ausgeprägt als bei Menschen und sogar besser als bei Hunden. Der Gehörsinn der Katze funktioniert auch im Tiefschlaf. Das Katzengehör ist vergleichbar mit dem der Fledermäuse, die auch Ultraschall hören können. Wenn für uns Menschen absolute Stille herrscht, ist für die Katze die Welt voller unterschiedlicher Töne.
Das Katzengehör und seine Funktionen
Katzen können ihre Ohrmuscheln unabhängig voneinander bewegen. Sie fangen also Geräusche aus den verschiedensten Richtungen auf, ohne den Kopf bewegen zu müssen. Katzenohren sind perfekt konstruierte Schalltrichter, die durch ihre im Fell verborgene, breite Basis scheinen. Ein ausgeklügeltes System von 27 Muskeln für jedes Ohr, kann die Lauscher exakt auf die Stelle ausrichten, von der die Geräuschquelle kommt, und zwar Ohr für Ohr, unabhängig voneinander wie Radarschirme.
Diese Bewegungen werden von Reflexen gesteuert. Und wenn man seine Katze aufmerksam und nur auf die Ohren fixiert beobachtet, wird man bemerken, dass sie immer in Bewegung sind. Würden Katzen Laut geben, wären sie hervorragende Wächter. Doch wer seine Katze kennt, erkennt an ihren Reaktionen, ob jemand kommt.
Eine Katze braucht also nicht erst nachzudenken, in welche Richtung sie welches Ohr wenden muss – die Geräusche setzen die Ohren automatisch in Bewegung. Die Ohren sitzen ideal am Kopf der Katze, in unmittelbarer Nähe der Hörzentren des Gehirns. Katzen erfassen und deuten Geräusche zehnmal schneller als Hunde. Die Verbindungswege der Nerven zwischen Ohr und Hirn sind sehr kurz. Kurze Nervenleitungen garantieren schnelle Reaktionen.