Der Geruchssinn einer Katze ist weniger ausgeprägt als ihr Gehör oder ihr Sehsinn. Er ist schwächer als der des Hundes, aber deutlich besser als der des Menschen.
Außerdem dient der Geruchssinn der Entscheidung, ob eine Speise den Ansprüchen genügt, und er nimmt im sozialen Leben der Katze einen hohen Stellenwert ein.
Der Geruchssinn einer Katze
Schaut man sich den Nasenspiegel der Katze an, so erscheint er uns klein im Vergleich zu dem des Hundes oder zu unserem Vorbau. Das verleiht der Katze oft ein „niedliches“ Aussehen. Allerdings befindet sich hinter den kleinen Nasenlöchern ein relativ großer Naseninnenraum mit einem Riechfeld bis zu 40 cm² Größe. Menschen haben ein Riechfeld von knapp 20 cm², ein Schäferhund eines von 170 cm² (!), womit er zur Schnüffel-Elite gehört. Katzen verlassen sich auf der Jagd mehr auf ihre anderen Sinne, das häusliche Umfeld gehört in ihr Geruchsfeld. So werden z.B. neue Möbel, neue Kleidungsstücke oder die Einkaufstüte genau inspiziert. Man kann annehmen, dass Katzen den individuellen Körpergeruch von Menschen sehr gut erkennen und daraus spontane Zuneigung oder Ablehnung entwickeln.