Die Erziehung einer Katze kann nur gelingen, wenn ein Vertrauensverhältnis besteht. Katzen lernen gerne, wenn man es richtig anstellt. Einmal Verbotenes sollte verboten bleiben. Schimpfen und Kommandieren hat mit Erziehung nichts zu tun. Kleine Kätzchen sollte man sofort beim Namen nennen.
Erziehung erfordert Konsequenz, Ruhe und Geduld
Der „Komm-Ruf“ darf nie mit negativen Erinnerungen verbunden sein (z.B. Einfangen für den Transport zum Tierarzt). Ruft man eine Katze mit ruhiger, lockender Stimme zum Fressen, Spielen oder Streicheln, behält sie das in guter Erinnerung, denn Katzen sind gelehrig und merkfähig. Katzen nehmen genauso gerne ein dickes Lob entgegen wie Hunde. Will man einer Katze abgewöhnen, an Vorhängen und Gardinen hochzuklettern oder auf dem gedeckten Tisch Platz zu nehmen, reicht ein konsequentes „Nein“ oder „Pfui“. Es hilft, das Kätzchen oder später die erwachsene Katze durch Spielen abzulenken. Das Procedere muss man natürlich einige Male wiederholen.
Wenn man sich wild gestikulierend vor die Katze stellt, auf sie einredet wie auf einen sturen Esel, möglicherweise in Anwesenheit anderer Mitbewohner, kann der Schuss nach hinten los gehen: die Katze wird unsicher, fühlt sich bedroht, macht fauchend einen Buckel und verteilt Pfotenhiebe.
Katzenverhalten verstehen
Viele Katzenhalter interpretieren das normale Katzenverhalten falsch, denn immer wieder taucht die Frage auf: „Warum ist meine Katze aggressiv?“ oder „Warum lässt sich meine Katze nicht streicheln?“ Dabei ist es doch so einfach, sich einmal in die Lage einer Katze hinein zu versetzen!