Hund oder Katze – welches Haustier man für sich präferiert, verwandelt einen schnell in einen „Hunde“- oder „Katzenmenschen“. Doch ticken Hundehalter wirklich anders als Katzenbesitzer und welches Haustier ist in Deutschlands Haushalten am häufigsten vertreten?
Tierische Familienmitglieder
Im Jahr 2017 lebten rund 34 Millionen Haustiere bei deutschen Familien – Tendenz steigend!
Deutschlands beliebtestes Haustier ist und bleibt dabei die Katze, die im Jahr 2018 in 23 Prozent der Haushalte anzutreffen war. Neben den 14,8 Millionen Samtpfoten, die in deutschen Wohnungen vor sich hin schnurren, reihen sich auf Platz 2 rund 9,4 Millionen Hunde. (Quelle) Damit hat die Katze eindeutig die Nase vorn. Auch im Netz gilt die Katze als beliebtestes Tier, was wohl an den Millionen lustigen Katzenvideos da draußen liegt.
Das große Interesse an Haustieren spiegelt sich auch finanziell wider. Nicht umsonst zählt die Heimtierbranche in Deutschland mit rund 4,9 Milliarden Euro zu den umsatzstärksten überhaupt.
Doch genug mit Zahlen. Hinter all diesen tierischen Mitbewohnern stehen Lebewesen, die sowohl in Familien als auch Singlehaushalten ein liebevolles Zuhause gefunden haben, gepflegt, geliebt und versorgt werden.
Und zurück zu den Katzen- und Hundemenschen.
Was sagt die Wahl des Haustiers nun über den Charakter eines Menschen aus?
Katzen- versus Hundemenschen
Genauso wie Katzen als dickköpfig, unabhängig und eigensinnig sowie Hunde als loyal und anhänglich gelten, werden auch Hunde- und Katzenhaltern spezifische Charakteristika zugeschrieben.
Ob sich der Charakter von Hunde- und Katzenmenschen tatsächlich anhand ihrer tierischen Vorliebe bestimmen lässt, ist schon seit vielen Jahren Gegenstand diverser Studien und Untersuchungen und spaltet die Lager.
So ergab eine Studie des Psychologen Samuel D. Gosling, dass sich Probanden, die sich als Hundemenschen definierten, gewissenhafter, geselliger, hilfsbereiter und zuverlässiger sind. Katzenmenschen erwiesen sich hingegen als offener, kritischer und experimentierfreudiger, ließen sich aber auch stärker von Angst und Unsicherheiten leiten.
Hier lässt sich auf jeden Fall eine Interessante Parallele zu den jeweiligen Charaktereigenschaften von Hunden und Katzen ziehen.
Am Ende zählt die individuelle Beziehung zum Tier
Ob nun Hund oder Katze, Hunde- oder Katzenmensch oder eben einfacher Tierfreund – letztendlich ist es egal, welches Tier man präferiert. Das Wichtigste ist und bleibt die Tatsache, dass es der Großzahl an Haustieren in und bei deutschen Familien sehr gut geht. Die Tiere werden in der Regel als vollwertiges Familienmitglied angesehen und entsprechend behandelt.
Diese Fürsorge und das Verantwortungsbewusstsein gegenüber Haustieren stellt ein durchaus positives Gesellschaftszeugnis dar und sollte weiterhin gefördert werden. Doch da es da draußen noch sehr viele herrenlose Tiere und Streuner gibt, lohnt es sich immer, einen lokalen Tierschutzverein zu unterstützen!
© Text und Fotos: Barbara Spögler | mein-katzenblog.de