Tierquälereien und Tiertötungen geschehen Tag für Tag hier in Deutschland, mitten unter uns, vielleicht in unmittelbarer Nachbarschaft. Hier einige besonders abartige und grausame Ereignisse:
Pfeddersheim
Die zweijährige Schildpattkatze Kami war in der Nachbarschaft sehr beliebt und zutraulich. Doch dann kam der Tag, den die Halterin nie vergessen wird. Am 23. August 2013 kam Kami nicht nach Hause. Die Besitzerin startete eine Suchaktion, denn bisher war Kami immer nach Hause gekommen.
Abends dann schleppte sich die schwer verletzte Katze in den heimischen Garten zurück. Die Tierärztin stellte bei der Untersuchung fest, dass der Schwanz der Katze innerlich komplett abgerissen und daher amputiert werden musste. Darüber hinaus wies Katze zahlreiche Blutergüsse und eine Stichverletzung auf.
Der oder die Tierquäler haben Kami auf unvorstellbar grausame Weise gequält. Alles Hoffen und Bangen war vergeblich, Kami starb am 31. August 2013 während einer Operation.
Oberstenfeld
Ein Tierhasser schlug einer 5jährigen Katzendame zwei Zähne aus, übergoss sie mit Benzin und zündete sie an. Das Tier kam zittern und entkräftet mit völlig abgewetzten Krallen total verstört nach Hause. Die Katze musste 3 Tage lang behandelt werden.
Rösrath
Tierquäler misshandelten eine Katze, fügten ihr anale Verletzungen zu und anschließend haben sie das Tier lebendig begraben. Ausgehungert und zerschunden kam sie zu ihrer Familie zurück, ihr Fell war fest mit Lehmerde verklebt, die Krallen zersplittert und abgebrochen. Bei der Katze wurde eine Perforation des Rektums sowie Risse innerhalb des Anus festgestellt, die auf eine Penetration mit einem Gegenstand hindeuten. Eine perfide Art von Tierquälerei, die erschüttert.
Klingenberg
Unbekannte Tierquäler misshandelten zwei Katzen. Einer 3 Jahre alten Katze wurde der Rücken aufgeschnitten, die Wunde führte bis zur Wirbelsäule, das Tier konnte nur durch eine sofortige Operation gerettet werden. Der zweiten Katze war so brutal auf den Rücken und die Vorderpfoten geschlagen worden, dass sie kaum noch laufen kann.
Gifhorn
Die 9 Monate alte Dobermann-Hündin Sheila wurde von ihrer Halterin schon zu Lebzeiten mit Schlägen traktiert. Die Hündin lebte in der Wohnung angekettet an der Heizung, und weil sie nicht stubenrein wurde, schmiedeten die Halterin und zwei Mittäter einen perfiden Todesplan. An der Tat beteiligt waren drei Personen. Zuerst hatte man vor, der Hündin die Kehle zu durchschneiden, aber da das laut Aussage eines Mittäters „eine große Sauerei“ verursacht hätte, beschloss man, sie mit zusammengebundenem Maul und Pfoten in einem See zu ertränken. Die Täter müssen sich nun für ihre Tat verantworten.
Bei der Vernehmung der Tierquälerin stellte sich dann heraus, dass sie bereits einen Staffordshire Terrier erstechen und einen Welpen erschlagen ließ. Auch soll sie für den Tod eines Mannes verantwortlich sein, in dieser Sache läuft ein Verfahren gegen sie. Die zweifache Mutter schilderte den Beamten, wie grausam das Tier sterben musste. Bevor die drei Täter die Hündin in den See warfen, haben alle 3 Täter Sheila immer und immer wieder mit brutalen Tritten gegen den Kopf und in die Flanke traktiert. Einer der Mittäter sei dann mit beiden Füßen auf den Kopf gesprungen, danach auf die Rippen. Als sich Sheila nicht mehr rührte, warf man sie in den See, wo sie von einem Angler aufgefunden wurde.
Krefeld
Ein Fall von Tierquälerei sorgte in Krefeld unter den Pferdebesitzern für Angst und Schrecken. Dort trieb ein Tierquäler mehrere Wochen sein Unwesen. Auf einem bei Kindern beliebten Bauernhof köpfte er einen Schafbock, später köpfte er ein Zwergpony, dessen Kopfhaut und Ohren er in einer Garageneinfahrt deponierte. Jedes Mal hinterließ er einen Bekennerbrief, der mit „Euer Tierquäler“ unterzeichnet war. Die Polizei geht davon aus, dass der Täter auch zwei Pferde auf einer Weide mit Stichen verletzt hat. An eines der Tiere war ein Fahndungsplakat geheftet, mit dem nach ihm gesucht wurde.
Es stellte sich heraus, dass die Taten von einem 17jährigen Mädchen begangen wurden. Hierbei muss man sich mal vor Augen führen, dass die Enthauptung eines Tieres nicht nur Kraft, sondern ein sehr hohes Maß an Sadismus und Gewaltbereitschaft voraussetzt.
Die Verharmlosung dieser Taten könnte schlimme Folgen haben, denn Wenn man ein verstümmeltes Pferd findet, ist das oft ein Hinweis darauf, dass der Täter schon eine lange Karriere als Tierquäler hinter sich hat (Dr. Alexandra Stupperich, forensische Wissenschaftlerin am Klinikum Regensburg).
Und die Verharmlosung hatte schlimme Folgen, denn die Tierquälerin schlug erneut am alten Tatort zu und erstach ein Schaf!
Ostthüringen
In Ostthüringen trieb ein 30jähriger Mann über einen langen Zeitraum sein Unwesen, bekannt wurde er als „Armbrustschütze“. Er hatte mit einer Armbrust bevorzugt Pferde und Rinder beschossen, dabei kam auch eine Hündin zu Tode. Seine Karriere als Tierquäler begann bereits 2007 im Weimarer Land. Dort beschoss er Pferde mit einem Luftgewehr, und in Jena hat er laut eigener Aussage mehrfach mit einem Luftgewehr auf Katzen geschossen. Die Polizei kam dem Täter durch Armbrust-Käufe im Internet auf die Spur. Seine Taten soll er im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen haben. Insgesamt 18 Mal schoss der Täter auf Pferde, Kühe, Hunde und Katzen, dabei wurden drei Tiere getötet. Schockierend ist auch die Tatsache, dass der Mann als Sozialbetreuer gearbeitet hat.
Rehau/Kreis Hof
Im Juni 2013 wurden in Rehau/Kreis Hof zwei halbierte Katzen gefunden, die Besitzerin hatte die Katzen schon längere Zeit vermisst. Ein weiteres kleines Kätzchen wurde mit abgetrenntem Kopf aufgefunden, auch diese Bluttat ist wohl dem gleichen Täter zuzuschreiben.
Tann/Niederbayern
Ein Tierquäler verübte grausame Taten. Drei junge Kätzchen wurden nach und nach tot auf einer Landstraße entdeckt. Die Tiere wurden sadistisch gequält und gezielt getötet. Der Zustand des Genitalbereichs bei einem der Tiere, deutete auf ein brutales Sexualvergehen hin. Es wird vermutet, dass der Tierquäler, der möglicherweise schon mehrere Katzen auf dem Gewissen hat, aus der direkten Nachbarschaft stammt.
Täglich wird man mit solchen Meldungen konfrontiert, die Grausamkeiten und Tötungsmethoden werden immer abscheulicher. Umso erstaunter bin ich immer wieder, dass das Thema „Tierquälerei“ selbst für viele Tierhalter noch ein Tabuthema ist. Natürlich ist es bequemer, weg zu schauen. Dabei sollte man bedenken, dass es einen selbst auch einmal treffen kann und dann für jeden Hinweis dankbar wäre!
Weiterhin werden Tiere gekauft, die unter katastrophalen Umständen gezüchtet werden oder im Internet wie Sauerbier angeboten werden. Weiterhin werden Katzen gezüchtet, die anschließend haufenweise auf irgendeiner Internet-Plattform zum Verkauf angeboten werden. Weiterhin begreifen viele Katzenhalter nicht, dass sie ihre Tiere kastrieren lassen müssen, um dem Tierelend keine Chance zu geben.
Liebe echte Tierfreunde!
Helfen Sie mit, Tierquälereien aufzudecken. Beobachten Sie die Tiere und Tierhalter in Ihrem Umfeld – auch den „netten Nachbarn“ von nebenan. Zeigen Sie Tierquälereien an, unterstützen Sie Tierschutzvereine Ihres Vertrauens, denn ohne den Einsatz der unermüdlichen Tierengel wäre das Tierleid unermesslich hoch.