Suzanne Valadon (eigentlich Marie Clémentine Valade) wurde 1865 in Bessines-sur-Gartempe, Haute Vienne, geboren. Die schon sehr früh zu einem expressionistischen Stil tendierende Malerin von Stillleben, Bildnissen, Akten und Landschaften, eroberte als Autodidaktin einen beachtlichen und eigenständigen Rang in der moderner französischen Malerei. Sie war die Mutter von Maurice Utrillo.
Suzanne Valadon – Frühe Jahre und Erfolge
Als junges Mädchen kam Suzanne Valadon nach Paris, sie arbeitete u.a. als Zirkusakrobatin, stand Modell u.a. für Pierre Puvis de Chavannes, Pierre Auguste Renoir und Henri de Toulouse-Lautrec. Diese Maler ermutigten sie auch in künstlerischer Hinsicht, als sie ihre Zeichnungen sahen, und Edgar Degas unterrichtete Valadon in den grafischen Techniken.
1883 wurde ihr Sohn Maurice geboren. Die Hochzeit mit dem gut situierten Paul Mousis 1896 ermöglichte ihr, sich intensiver der Malerei zu widmen. Die Schule von Pont-Aven, vor allem Paul Gauguin, beeinflussten ihren Stil. Seit 1909 lebte Suzanne Valadon mit dem Freund ihres Sohnes, André Utter, zusammen. Seitdem widmete sie sich ganz der Malerei. Auf Reisen in die Bretagne und nach Korsika entstanden Landschaftsbilder. Ab 1917 stellte sich der Erfolg ein.
1928 erschien die erste Monografie über sie von Adolphe Basler. Nach wie vor blieben ihre Motive einfach, griffen Alltägliches auf, ihre Porträts beschränkten sich auf Menschen in ihrer Umgebung. Die Künstlerin starb am 19. April 1938 in Paris.