Der schwedische Maler Nils Johan Olsson Blommér wurde am 12.6.1816 in Blommeröd geboren. Seine Lehre absolvierte er in Lund, wo er sich im Alter von 20 Jahren vor allem der Porträtmalerei widmete.
Durch seinen Erfolg konnte er 1839 mit seinen Ersparnissen nach Stockholm gehen. Hier nahm er den Namen Blommér an und fand Aufnahme in die Fria konsternas Akademi. Er erhielt mehrfach den Preis der Akademie und schließlich ein Auslandsstipendium.
Nils Johan Olsson Blommér – Studienreisen und Malstil
Zunächst reiste Blommér über Deutschland nach Paris, dann nach Italien, wo er im November 1852 die schwedische Malerin Edla Gustafva Jansson heiratete. Die Bedeutung Nils Johan Olsson Blommérs lag darin, dass er versuchte, der Poesie der schwedischen Natur künstlerischen Ausdruck zu verleihen und die heimatliche Landschaft durch die Naturwesen der Sage zu beleben. So malte er Bilder wie „Der Jüngling und die Elfen“ (1848), „Die Meerfrau“ (1849), „Der Nix und Ägirs Töchter“ (1850). In Italien suchte Nils Johan Olsson Blommér einen größeren malerischen Stil und nahm nordisch-mythologische Motive auf, so entstand das hier abgebildete wunderschöne Gemälde „Freja sucht ihren Ehemann“ – von 1852.
Seine Gemälde sind echte Naturlyrik; seine Auffassung ist zart, naiv und musikalisch, wie es sein persönlicher Charakter war, und dabei beachtete er gewissenhaft die kleinen Details. In Deutschland machte er die Bekanntschaft Moritz von Schwinds, dessen Darstellungen von Märchenwesen und Naturgeistern sein späteres Werk beeinflussten. Blommer starb am 1.2.1863 in Rom an einer Lungenentzündung. Nach seinem frühen Tod wurden seine hauptsächlichsten Bilder in lithographischen Reproduktionen herausgegeben.