Évariste Carpentier war ein belgischer Maler. Er zählt zu den Post-Impressionisten. Geboren wurde er 1845 in Kuurne als Sohn einer Bauernfamilie.
Évariste Carpentier – Ausbildung und Erfolge
1861 wurde er Schüler an der Koninklijke Academie voor Schone Kunsten in Kortrijk unter der Leitung von Henri De Pratere. Dort erhielt er viele Auszeichnungen. 1864 wurde an an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Antwerpen aufgenommen, wo er Unterricht von Nicaise de Keyser erhielt. Durch die Verleihung eines Preises konnte er 1866 ein eigenes Studio in der Akademie mieten. 1872 etablierte sich Carpentier in Antwerpen und erwarb ein eigenes Atelier. Dort malte er viele Auftragsarbeiten. Er begann seine Karriere mit religiösen Themen, Themen der Antike und Szenen inspiriert von der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Als Antwort auf den Kunstgeschmack seiner Zeit malte er gerne landwirtschaftliche Tierszenen und allgemeine Darstellungen des ländlichen Lebens. In dieser Zeit freundete sich Évariste Carpentier mit einigen seiner Klassenkameraden aus der Akademie an, darunter Emile Claus, Theodoor Verstraete, Frans Hens und Jan Van Beers. Sie trafen sich oft bei den Ausstellungen, die vom Kunstkreis Antwerpen organisiert wurden. Von 1879 bis 1886 lebte der Künstler in Paris. Zurück in Belgien lehrte er an der Akademie in Liège, deren Direktor er bis zu seinem Tod war. Der Maler starb 1922 in Liège (Lüttich).