Vittorio Matteo Corcos war ein italienischer Maler, geboren 1859 in Livorno als Sohn jüdischer Eltern. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste in Florenz unter Enrico Pollastrini.
Vittorio Matteo Corcos in Paris
Zwischen 1878 und 1879 arbeitete Vittorio Matteo Corcos im Atelier von Domenico Morelli in Neapel. 1880 zog Corcos nach Paris, wo er einen Vertrag mit der Goupil Art Gallery unterzeichnete. So war er in der Lage, sein Einkommen als Porträtist mit Illustrationen für Zeitschriften zu ergänzen. Zwischen 1881 und 1886 stellte er häufig auf dem Pariser Salon aus. Er war oft zu Gast im Atelier von Léon Bonnat, der einen ausgezeichneten Ruf als Porträtmaler der oberen Mittelklasse hatte.
Vittorio Metteo Corcos wählte für seine Bilder modische Themen: Frauenporträts, Szenen aus dem modernen Leben, anspruchsvolle Interieurs in lebendigen Farben. Er arbeitete im Stil von Boldini und De Nittis.
Rückkehr nach Italien
1886 Rückkehr nach Italien, er ließ sich in Florenz nieder und konvertierte zum Katholizismus. In Florenz schloss er Freundschaften in den intellektuellen Kreisen, er malte Porträts von Silvestro Lega, Giosue Carducci und Pietro Mascagni. Nach 1900 war er für die Florentiner Zeitschrift „Il Marzocco“ tätig. Der talentierte Maler war auf dem Höhepunkt seiner Karriere.
1904 Reise nach Potsdam, um Kaiser Wilhelm II. und andere Mitglieder der deutschen Monarchie zu porträtieren. Er malte auch Porträts von Mussolini (1928), Carducci, Puccini und Mascagni. Vittorio Matteo Corcos starb 1933 in Florenz.