Julius LeBlanc Stewart wurde 1855 in Philadelphia geboren. Sein Vater war der Zucker-Millionär und Kunstsammler William Hood Stewart.
Julius LeBlanc Stewart – Anfänge und Karriere
1865 zog die Familie nach Paris. Dort studierte er bei Eduardo Zamacois und bei Jean-Léon Gérôme an der École des Beaux Arts. Später wurde er Schüler von Raymondo de Madrazo.
Durch den Reichtum der Familie konnte er ein üppiges und sorgenfreies Leben führen. Man nannte ihn den „Pariser aus Philadelphia“. Stewart konnte malen, was ihn erfreute. Es entstanden meist großformatige Gruppenporträts, die seine Freunde darstellten, darunter Schauspielerinnen, Prominente und Aristokraten. Er stellte ab 1878 regelmäßig auf dem Pariser Salon aus. Das Gemälde „Die Taufe“, das angeblich die Familie Vanderbilt darstellt, wurde 1893 in Chicago gezeigt und erhielt 1895 Beifall auf der Internationalen Ausstellung in Berlin.
In seinen späteren Jahren wandte sich der Künstler auch religiösen Themen zu. Bekannt wurde er aber durch seine Gesellschaftsporträts und sinnlichen Akte. Der Künstler starb 1919 in Paris.