Der Energiebedarf einer Katze und Bestandteile des Katzenfutters: Eine durchschnittliche erwachsene Katze benötigt pro Kilogramm Körpergewicht ca. 60 – 85 kcal, das sind insgesamt folglich um die 300 kcal.
Mäuse machen bekanntlich den Großteil der Beute einer freilebenden bzw. freilaufenden Katze aus und wären als „Hauptnahrungsmittel“ ideal. Um ihren Energiebedarf der Katze allein durch die erbeuteten Mäuse decken zu können, müsste eine Katze 8 bis 15 Mäuse pro Tag fressen (eine Maus hat ca. 30 kcal).
Katzenfutter – Bestandteile Fertigfutter
Ernährt man seine Katze mit Fertigfutter, sollte man sich über die Qualitätsunterschiede der verschiedenen Anbieter im klaren sein und die Etiketten genau in Augenschein nehmen. Die Hauptbestandteile der gängigsten Katzenfuttersorten (stark beworben und in jedem Supermarkt zu finden) sind generell „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“.
Tierische Nebenerzeugnisse sind laut Richtlinie 82/475/EWG „Alle Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse aus der Verarbeitung von Tierkörpern warmblütiger Landtiere“.
Im Klartext heißt das schlimmstenfalls: Die Abfallprodukte der „Menschennahrung“: Knochen, Blut, Wolle, Därme, Schnäbel usw. (siehe auch Richtlinie 90/667/EWG: Vorschriften für die Beseitigung, Verarbeitung u. Vermarktung tierischer Abfälle). Nebenerzeugnisse sind jedoch nicht automatisch Müll, es kann sich auch um sehr gut verwertbare Innereien etc. handeln. Die Qualität der Zutaten erkennt man an der Verwertbarkeit des Futters, d. h. an der benötigten Tagesration.
Die Art des Fleisches richtet sich nach dem, was gerade günstig zu bekommen ist. Der Verpackungsaufdruck ist irreführend: Lediglich 4% müssen von einer bestimmten Sorte Fleisch oder Fisch enthalten sein, um das Futter derart deklarieren zu können. So enthält eine „Lachsdose“ unter Umständen 90% Schlachtabfälle anderer Tiere (beispielsweise vom Rind). Qualitätsbewusste Tierfutterhersteller führen die Bestandteile des Futters detailliert an. Der Hauptbestandteil eines guten Katzenfutters ist Fleisch.
Auf dem Etikett sind die Inhaltsstoffe absteigend nach Gewicht aufgelistet, folglich sollte auch an erster Stelle Fleisch angegeben sein. Folgen dieser Angabe jedoch mehrere Proteinquellen pflanzlicher Herkunft, könnten pflanzliche Inhaltsstoffe und nicht Fleisch den größten Teil ausmachen. Bei Trockenfutter kann man sicher gehen, dass es sich beim Hauptbestandteil um Fleisch handelt, wenn es in getrockneter Form an erster Stelle der Inhaltsangabe aufgelistet ist.
Die empfohlene Tagesration eines guten Katzenfutters beträgt für eine „Durchschnittskatze“ (die 4 kg auf die Waage bringt) ca 160 g (Feuchtfutter). Zucker (Karamel etc.) schädigt Zähne und Bauchspeicheldrüse und sollte daher im Katzenfutter nicht enthalten sein.