Thomas Gainsborough war neben Sir Joshua Reynolds der bedeutendste englische Maler seiner Zeit und darüber hinaus einer der bedeutendsten Maler des Rokoko. In seinem Werk vereinen sich vielfältige Einflüsse der niederländischen Genre- und Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts.
Gainsborough wurde 1727 als fünfter Sohn des Stoffhändlers John Gainsborough in Sudbury, Suffolk, geboren. 1740 begann er in London ein Kunststudium. Seine Werke sind von einer kühlen, lässigen Eleganz, gleichzeitig werden die Einwirkungen der französischen Malerei und vor allem der Porträtmalerei sichtbar. In seinen Porträts kommt eine unkonventionelle Frische zum Ausdruck, die für die Zeit eher ungewöhnlich war.
Privatleben und Karriere
1746 heiratete er Margaret Burr, die uneheliche Tochter des Herzogs von Bedford. Er konnte in der Dauerausstellung des Foundling Hospital in London ausstellen, was für ihn eine große Ehre war. Dadurch bekam er die Möglichkeit, einem größeren Kreis bekannt zu werden, was ihn schließlich zu einem der angesehensten Landschaftsmaler Englands werden ließ.
1750 siedelt er nach Ipswich über. Hier fand der Künstler in Adelskreisen für seine Porträts viele Auftraggeber. 1759 wählte er schließlich Bath zum Wohnsitz, ebenfalls ein Kurort und beliebter Treffpunkt der vornehmen englischen Gesellschaft. Er wurde mit Aufträgen überhäuft. 1780 wurde er offizieller Porträtmaler der königlichen Familie. 1787 erkrankte er an einem Krebsleiden, ein Jahr darauf starb er in London.