Die Anatomie und Physiologie des Katzenkörpers ist so beschaffen, dass sich der Katzenkörper an seine Lebensweise ideal anpassen kann. Katzen sind gelenkig und mit hervorragenden Reflexen ausgestattet, die ihnen beim Jagen zugute kommen.
Die Grundform des Körpers ist bei allen Katzen mehr oder weniger die gleiche. Der Kopf besteht aus einem kompakten Schädel und kräftigen Kiefern, die auf Beutefang ausgerichtet sind.
Anatomie des Katzenkörpers – Skelett und Muskeln
Das Skelett der Katze mit seinen 244 Knochen und der mit über 500 Muskeln ausgestattete Katzenkörper ermöglicht geschmeidige und schnelle Bewegungen.
Katzen gehen auf ihren Zehen. Diese Art der Fortbewegung ist für jagende Tiere besonders vorteilhaft, da sie große Geschwindigkeit mit Stabilität kombiniert. Außerdem erlauben die verhältnismäßig kurzen Schlüsselbeine die freie Bewegung der Schulterblätter und der vorderen Extremitäten. In Verbindung mit dem schmalen Brustkorb ermöglicht dies präzises Manövrieren zwischen Objekten und eine sichere Fortbewegung auf engstem Raum. Obwohl viele Gelenke der Katze auf optimale Bewegungsfreiheit angelegt sind, ist die Geschmeidigkeit der Katze größtenteils auf ihr flexibles Rückgrat zurückzuführen. Der lange Schwanz dient zusätzlich als Balancierstange.
Kreislaufsystem bei Katzen
Das Kreislaufsystem der Katze funktioniert ähnlich wie bei Menschen. Arterien transportieren sauerstoffreiches Blut vom Herzen in die Peripherie. Durch die Venen fließt es wieder in die Lunge zurück, wo es Stickstoff abgibt und erneut Sauerstoff aufnimmt. Katzen atmen normalerweise zwischen 30 und 50 Mal pro Minute (etwa viermal so oft wie Menschen). Bei Hitze atmen sie noch schneller und kühlen sich dabei durch die Verdunstung von Körperflüssigkeit ab. Das ist wichtig, weil Katzen nicht richtig schwitzen können. Schweißdrüsen besitzen sie lediglich zwischen den Zehen.
Katzen verfügen über relativ wenig Blut, das Volumen beträgt etwa einen Viertelliter. Das Herz dient dem Kreislaufsystem als Pumpe. Es ist bei Katzen ähnlich geformt wie beim Menschen. Das Herz schlägt allerdings fast doppelt so schnell, pro Minute rund 120 Mal. Das bedeutet, dass Katzenblut im Schnitt nur 11 Sekunden benötigt, um einmal durch den ganzen Körper zu fließen.