Was die Katze am liebsten mag – Tipps für Harmonie im Katzenhaushalt
Katzen sind ganz besondere Tiere. Sie gelten als eigenwillig, anmutig und geheimnisvoll, aber auch sensibel. Wenn es mal nicht nach ihrem Näschen läuft, zeigen sie ihren Missmut. Grund genug also, sich mit den häufigsten Ursachen für üble Laune bei Stubentigern zu befassen. An was sich Katzen besonders stören, wie Abhilfe geschaffen und wie ihr Wohlbefinden gefördert werden kann, verrät die DAS FUTTERHAUS-Tierspezialistin und Katzenliebhaberin Sandra See.
Hoher Hygienestandard
Schlechte Gerüche lassen die Katze im wahrsten Sinne des Wortes verduften: Ist das Katzenklo nicht mehr sauber, die Streu verunreinigt oder lange nicht mehr ausgetauscht, rümpft die Katze nicht nur das feine Näschen. Lassen es die Umstände zu, flüchtet sie nach draußen und verrichtet dringende Geschäfte lieber im Blumenbeet. Ist das nicht möglich, entfremdet sie im Zweifel einen anderen Platz als stilles Örtchen. Muss dann der Badezimmerläufer oder schlimmstenfalls sogar der Wäschekorb mit der frisch gewaschenen Wäsche herhalten, wird es für beide Seiten unangenehm.
Am besten gibt es im Haushalt mit pelzigen Mitbewohnern immer ein stilles Örtchen mehr, als Katzen, die dort wohnen. Täglich, im Zweifel auch mehrfach am Tag, sollte das Katzenklo gereinigt und in regelmäßigen Abständen die Streu komplett ausgetauscht werden.
Ruhiges Wohnambiente
Mal wieder die Möbel umgestellt? Ist sogar der Kratzbaum an eine andere Stelle gewandert oder gar durch ein neues Kratzmöbel ersetzt worden? Gar keine gute Idee. Veränderungen in der Wohnung schätzen die meisten Katzen überhaupt nicht und brauchen dann auch eine ganze Weile, bis sie sich den neuen Gegebenheiten angepasst und den Lieblingsliegeplatz zurückerobert haben.
Soll ein neuer Kratzbaum einziehen, den alten besser nicht gleich komplett aus der Wohnung werfen, sondern eine Zeitlang mit beiden leben. Denn ein Kratzbaum dient immer auch als Reviermarkierung. Viele Katzen brauchen daher eine Weile, bis sie das neue Möbelstück annehmen. Außerdem gibt es bei den Fellnasen horizontale und vertikale „Kratzer“. Am besten beim Einzug einer Katze sowohl Kratzbaum als auch -brett anbieten um zu schauen, welcher „Kratztyp“ sie ist. Das richtige Utensil schont dann auch die Möbel vor scharfen Krallen.
Abwechslungsreiches Katzenleben
Gerade für Wohnungskatzen, die lediglich auf dem katzensicheren Balkon Freiheit schnuppern können, ist ausreichende und richtige Beschäftigung wichtig, um Langeweile und schlechter Laune vorzubeugen. Sind Herrchen oder Frauchen tagsüber lange außer Haus, sorgen tierische Mitbewohner – am besten ungefähr gleichaltrige Artgenossen – für Abwechslung.
Für Kurzweil können Katzenhalter auch sorgen, indem sie ihre Tiere regelmäßig mit neuen, die Sinne und Fertigkeiten fordernden Spielzeugen überraschen. Verschiedene Sitzgelegenheiten, etwa auf der Aussichtsplattform des Kratzbaumes, sollten der Mieze einen guten Blick auf das Geschehen draußen und in der Wohnung bieten. Und, ganz wichtig, egal ob Freigänger oder Wohnungskatze, sind ausreichend Beachtung und Schmuseeinheiten von ihren Lieblingsmenschen.
Beachtung vom Zweibeiner
Hoch erhobenen Schwanzes kehrt die Katze von ihrem Freigang zurück, streicht ihrem Halter um die Beine oder streckt sogar den Katzenpo mit der Aufforderung zur Streicheleinheit in die Höhe. Und was macht der Mensch? Einfach weiter die Spülmaschine ausräumen? Aus Sicht der Katze ist solch ein Verhalten geradezu unerhört. Beleidigt wird sie abziehen und sich dann wahrscheinlich erst einmal nicht mehr blicken lassen.
Zumindest eine kurze Begrüßung und ein nettes Wort sollten für den Heimkehrer drin sein. Ausgiebig gekuschelt werden kann dann ja später, wenn es zeitlich besser passt.
Störungsfreie Zone
Hundebesuch in der Wohnung, der es sich dann eventuell auch noch auf der der Katze vorbehaltenen Decke gemütlich macht, grenzt für manche Stubentiger geradezu an eine Unverschämtheit. Bei so einer olfaktorischen Belästigung meidet so manche Katze erst einmal den bisherigen Lieblingsplatz.
Spielzeug, Körbchen und Decken sowie die Futternäpfe also besser zur Seite nehmen, falls Hundebesuch zum Kaffee kommt.
Immer frisch in den Napf
Katzen sind, was ihre Nahrung angeht, wesentlich wählerischer als Hunde. Während Bello ohne Nachzudenken den Napf auch vom letzten Rest Futter befreit, sitzt die Katze vor der von der letzten Mahlzeit übrig gebliebenen halben Portion und verweigert die Nahrungsaufnahme.
Katzen mögen ihr Nassfutter grundsätzlich frisch. Ist die Oberfläche bereits angetrocknet, wird auch die Lieblingssorte verschmäht. Trockenfutter bleibt länger knackig und darf daher auch ein wenig länger stehen bleiben.
Pressemitteilung von DAS FUTTERHAUS