Ludwig Knaus war ein deutscher Genremaler der Düsseldorfer Malerschule. Er wurde 1829 in Wiesbaden geboren.
Ludwig Knaus – Ausbildung und Werdegang
Als Zeichner talentiert, erhielt er 1844 eine Ausbildung bei dem Hofmaler Otto Reinhold Jacobi. 1846-1848 studierte er an der Düsseldorfer Akademie bei Karl Ferdinand Sohn, später besuchte er die Meisterklasse von Friedrich Wilhelm von Schadow. 1849 unternahm er mit seinem Freund Adolf Schreyer eine Reise durch Hessen. Dabei studierte er das bäuerliche Leben und die Natur. Seine frühen Werke sind dunkel und schwer. Ab 1852 studierte er in Paris bei Thomas Couture. Von Paris aus unternahm er viele Reisen nach England, Belgien, Italien und Holland. 1855 erhielt Ludwig Knaus auf der Pariser Weltausstellung die zweite Goldmedaille des Salons. Dies machte ihn in Frankreich zu einem gefeierten Maler. 1860 richtete sich der Maler in seiner Heimatstadt Wiesbaden ein Atelier ein.
In den nächsten Jahren war er sehr produktiv, viele seiner besten Arbeiten entstanden. Von 1874 bis 1883 war er Professor an der Königlich-Preußischen Akademie in Berlin und lebte dort mit zu seinem Tod, 1910. Seine wichtigsten Werke sind heute in den Sammlungen vieler Museen zu sehen, unter anderem in der Vanderbilt-Sammlung im Metropolitan Museum of Art, in der Gemäldegalerie Dresden und im Museum Wiesbaden. Knaus war Mitglied der Berliner, Münchner und vieler anderer Akademien. Außerdem war er Offizer der Ehrenlegion und Ritter des preußischen Ordens Pour le Mérite.