Der französische Impressionist Henri Martin (Henri-Jean Guillaume Martin) wurde 1860 in Toulouse geboren. Er studierte unter Jules Garipuy an der Ecole des Beaux-Arts in Toulouse.
Auszeichnungen und Reisen
1879 zog er nach Paris und arbeitete im Atelier von Jean-Paul Laurens. Martin erhielt seine erste Medaille auf dem Pariser Salon im Jahre 1883. Dank eines Stipendiums konnte er in den frühen Jahren seiner Karriere nach Italien reisen, wo er seinen Malstil weiter entwickelte. In Italien entdeckte er die Schönheit von Farbe und Licht. Zurück in Paris erhielt Henri Martin 1889 auf dem Pariser Salon die Goldmedaille und wurde Mitglied der Ehrenlegion. 1895 beauftragte man ihn, einige wichtige Wandbilder für das Rathaus in Paris zu malen. 1900 gewann er auf der Weltausstellung den Großen Preis. Martin war auf dem Höhepunkt seiner Karriere. In dieser Zeit schloss er Freundschaft mit Auguste Rodin.
Obwohl er sich als Künstler etabliert hatte und ein hohes Ansehen genoss, blieb Martin eher schüchtern und introvertiert. Um die Jahrhundertwende beschloss er, Paris zu verlassen. Er kaufte eine Villa in der Nähe von Cahors und beschäftigte sich mit der Landschaftsmalerei. Die farbenfrohen und licht durchfluteten Gemälde, die er in dieser Zeit produzierte, zählen zu seinen erfolgreichsten Werken. Der Künstler starb 1943.