Eine Demenz bei Katzen kommt häufig vor, denn wie bei uns Menschen treten auch bei Seniorenkatzen altersbedingte Veränderungen auf. In einer harmonischen Katze-Mensch-Beziehung fällt sofort auf, wenn die Miezekatze ihre heiß geliebten Gewohnheiten ändert.
Symptome für eine Demenz bei Katzen
Wenn eine ältere Katze ruhelos umher läuft, vermehrt oder unruhiger schläft, ihre Menschen nicht mehr begrüßt, desorientiert oder desinteressiert wirkt, ihre Katzentoilette nicht mehr aufsucht, aggressiv oder sehr anhänglich wird, muss man einen Tierarzt aufsuchen. Der Grund dafür könnte eine Demenz sein. Auch Katzen können an Alzheimer erkranken. Eine Wissenschaftlerin der University of Edinburgh hat herausgefunden, dass in den Gehirnen dementer Katzen ähnliche Eiweißablagerungen auftauchen, wie bei Menschen mit Alzheimer.
Kognitive Dysfunktion
Unter dem Begriff „Kognitive Dysfunktion“ werden altersabhängige, degenerative Veränderungen des zentralen Nervensystems und die daraus folgenden Verhaltensänderungen zusammen gefasst. Durch die Alterung der Organsysteme leidet auch das Gehirn unter Sauerstoffarmut, Gefäßveränderungen und der Ablagerung von Stoffwechselprodukten.
Man geht davon aus, dass ungefähr die Hälfte aller Katzen über 15 Jahre an einer Demenz leidet. Wird die Krankheit frühzeitig erkannt, können Medikamente und ein mit Antioxidantien angereichertes Spezialfutter die Symptome deutlich verringern. Eine demente Katze braucht im Umgang mit dem Menschen viel Liebe und Verständnis. Ein ruhiger und geregelten Tagesablauf ist besonders wichtig, Stress muss man unbedingt vermeiden.