Die Sibirische Katze, eine prächtige Halblanghaarkatze, gehört zur Familie der Waldkatzen. Bekanntere Vertreter sind die Maine Coon Katzen und die Norwegischen Waldkatzen, die hierzulande schon lange bekannt sind. 1992 erkannte die World Cat Federation die Sibirische Katze als Rasse an, die Fédération Feline erst im Jahr 1998.
Die Sibirische Katze
Die Sibirische Katze kommt aus Russland und der Ukraine, dort wird sie „Sibirskaja Koschka“ genannt. Als ausgezeichneter Mäusejäger wird sie in ihrer Heimat seit Jahrhunderten gehalten. Seit 1987 wird die Sibirische Katze in Deutschland gezüchtet, wenige Jahre später auch in den USA. Auch mit anderen Haustieren ist sie sehr verträglich. Wer sich für die Aufnahme dieser Katze entscheidet, sollte sie nicht als Einzelkatze halten. Sie eignet sich auch als Wohnungskatze, allerdings sollte ein gesicherter Garten oder Balkon vorhanden sein. In einer Familie mit Kindern würde die Sibirische Katze sich wohlfühlen, denn sie ist sehr kontaktfreudig.
Körperbau und Fell
Die beeindruckenden Riesen haben einen muskulösen Körperbau mit einem kurzen, kräftigen Hals. Ihr Kopf ist breit mit gerundeten Konturen. Ihre großen und ausdrucksvollen Augen habe eine leichte Schrägstellung. Der Körper steht auf großen runden Pfoten mit Haarbüscheln zwischen den Zehen, ihre Beine sind mittellang bis lang mit kräftigen Muskeln und Knochen. Ihr Fell ist im Winter deutlich länger mit dichter Unterwolle. Wenn man die Tiere frühzeitig an Kamm und Bürste gewöhnt, dürfte die Fellpflege unproblematisch sein. Sibirische Katzen sind Kletterkünstler, sie lieben Bewegung und Abwechselung. Ausgewachsen sind die Tiere erst mit 3-5 Jahren. Die Sibirische Katze verdankt ihre Erscheinung der Anpassung an das Klima in ihrer Heimat, sie ist also keine Kreation experimentierfreudiger Katzenzüchter.
Charakter
Sie wird als charakterfest, selbstbewusst, sehr intelligent, spielfreudig und anhänglich beschrieben. Wenn sie ihre(n) Lieblingsmenschen einmal ins Herz geschlossen hat, ist sie sehr anhänglich und umgänglich.