Die Singapura-Katze hat einst in Abflussrohren Schutz vor den Menschen gesucht. Deshalb war sie in ihrer ursprünglichen Heimat – dem südostasiatischen Inselstaat Singapur – unter dem wenig schmeichelhaften Namen „Draincat“ bekannt.
Singapura-Katze – Herkunft und Merkmale
1975 soll das Ehepaar Meadow die Katze entdeckt und in die Vereinigten Staaten importiert haben. Bereits ein Jahr später wurde sie auf einer Ausstellung gezeigt und schnell von den Katzenvereinen anerkannt. In Asien gab es viele Katzen, die der Singapura ähnlich sahen, doch seit ihrer Einfuhr in die USA wurde eine Zucht entwickelt und ein Standard festgelegt. Es gibt keine anderen Varianten. Ihr Äußeres und ihr Verhalten geben den Hinweis auf eine Verpaarung von Burmakatze und Abessinierkatze. 1989 wurde die Singapura-Katze nach Europa importiert. Sie ist mit ca. 3 kg Körpergewicht die kleinste Rassekatze der Welt. Aber sie ist keineswegs zerbrechlich. Ihr Körper ist eher muskulös und stämmig. Ihre Pfötchen sind klein und oval. Die eindrucksvollen großen, mandelförmigen Augen sind haselnussbraun, grün oder gelb. Die Augen und der Nasenspiegel sind dunkel umrandet. Das seidige elfenbeinweiße Fell ist kurz, eng anliegend und verleiht dieser schönen Katze ein edles Erscheinungsbild. Die Singapura-Katze ist vornehm zurückhaltend und dabei äußerst intelligent und gesellig. Sie braucht – wie jedes Tier – viel Zuwendung und das Verständnis ihrer Menschen. Singapura-Weibchen sind berühmt für ihre guten, mütterlichen Eigenschaften.