Neue Studie zeigt: Katzenbesitzer sollten auf ganzjährigen Schutz achten.
Klimatische Veränderungen und weitere menschliche Einflüsse (wie beispielsweise Veränderungen in der Vegetation) haben in den letzten Jahrzehnten die Aktivität von Zecken erheblich beeinflusst.
Das zeigt eine im November 2023 veröffentlichte Studie im Wissenschaftsjournal „Ticks and Tick-borne Diseases“. Statt hauptsächlich in warmen Monaten aufzutreten, machen sich zwei Zeckenarten auch in den kälteren Monaten auf die Suche nach Beute: die in Deutschland am häufigsten vorkommende Art, der Gemeine Holzbock, und die auch „Winterzecke“ genannte Auwaldzecke. Besonders die Auwaldzecke, die sich in den letzten 30 Jahren in vielen Regionen in Deutschland ausgebreitet hat, ist bereits bei Temperaturen ab 0 Grad munter.
Die untersuchten Zeckenarten wurden dreimal wöchentlich in quasi-natürlichen Zeckenparzellen beobachtet. Zusätzlich überprüften die Forscher über zwei Jahre hinweg von April 2020 bis April 2022 an neun verschiedenen Orten, wie intensiv die Zecken auf der Suche nach einem Wirt waren. Weiter haben Tierärzte aus ganz Deutschland Zecken eingeschickt, die sie bei Hunden und Katzen gesammelt haben. Die drei Forschungsansätze zeigten einheitlich: Zecken sind das ganze Jahr über aktiv – und somit nicht wie von vielen Tierbesitzern angenommen nur in Frühjahr und Sommer. So war der Gemeine Holzbock im Winter zwar vergleichsweise wenig aktiv (bei etwa 1 von 100 Exemplaren dieser Art konnten die Forscher in den Wintermonaten Aktivität beobachten), jedoch sah die Lage bei der Auwaldzecke anders aus: fast jede fünfte war auch im Winter auf der Suche nach einem Wirt.
Und noch eine Überraschung: Auch die Igelzecke, die man normalerweise eher mit Igeln in Verbindung bringt, wurde oft bei Hunden und Katzen gefunden.
Was bedeutet das für Freigänger-Katzen? Die Forscher empfehlen dringend eine wirksame ganzjährige Zeckenvorsorge, nicht nur um Haustiere wirksam vor Zecken und von Zecken übertragenen Krankheitserregern zu schützen, sondern auch um die weitere geografische Ausbreitung von Zecken und Erregern in bisher nicht betroffene Regionen zu verhindern. Die Studie zeigt, wie wichtig es ist, seine Katze regelmäßig nach Zecken abzusuchen und Schutzmittel zu verwenden, auch wenn es draußen kalt ist.
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© Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH
Weitere Informationen unter www.frontline.de
Literatur:
Probst, J., Springer A., Topp, A., Bröker, M., Williams, H., Dautel, H., Kahl, O., Strube, C., “Winter activity of
questing ticks (Ixodes ricinus and Dermacentor reticulatus) in Germany ? Evidence from quasi-natural
tick plots, field studies and a tick submission study”, Ticks and Tick-borne Diseases, Band 14, Heft 6,
2023, URL https://doi.org/10.1016/j.ttbdis.2023.102225.