Edgar Degas stammte aus wohlhabenden Verhältnissen. 1834 wurde er in Paris als ältester Sohn eines Bankiers geboren. Sein Vater erkannte sein Talent und ermutigte ihn zum Zeichnen.
1853 begann Degas sein Studium an der juristischen Fakultät der Sorbonne. Auf Anraten von Jean Auguste Ingres‘ studiert er im Louvre die alten Meister. 1854 Abbruch des Jura-Studiums, er wurde Schüler des Malers Louis Lamothe. Von 1855 bis 1856 besuchte er die École des Beaux-Arts. Anschließend hielt er sich für drei Jahre in Italien auf, vor allem in Neapel und Florenz. In Rom traf er auf andere junge französische Künstler. 1859 Rückkehr nach Paris. 1860 erneut Reisen nach Neapel und Florenz. 1866 entstehen erste Rennplatz-Bilder. 1873 Reise nach Nordamerika.
Edgar Degas und die Impressionisten
1874 Teilnahme an der ersten Ausstellung der Impressionisten in Paris. 1877 entdeckte Degas seine Leidenschaft für Oper und Ballett. Es entstehen zahlreiche Gemälde, Pastelle und Zeichnungen. 1886 nimmt er letztmalig an einer Impressionisten-Ausstellung teil, danach distanziert er sich von der Gruppe.
Skulpturen
1889 erblindete der Künstler. Er gab die Malerei auf und wandte sich der Bildhauerei zu. Bis zu seinem Tod entstehen rund 70 Skulpturen von Tänzerinnen, Pferden und Frauenakten. Sein Pastell „Danseuses à la barre“ erzielt auf einer Auktion den höchsten Preis, der bis dahin in Frankreich für ein Gemälde eines lebenden Künstlers gezahlt wurde. Aufgrund seiner Erblindung litt der Künstler unter Depressionen und zog sich immer mehr zurück. 1917 starb Edgar Degas in Paris.