Eine falsche Nahrung kann bei Katzen gesundheitliche Folgen haben, da ihr Nahrungsbedarf sehr speziell ist. Wer falsch frisst, wird krank. Über die Grundnährstoffe Eiweiß, Fett und Kohlehydrate haben wir bereits berichtet, denn die müssen in einem richtigen Verhältnis zueinander stehen.

Ist die Nahrung der Katze von minderer Qualität, zu einseitig oder nicht artgemäß, spricht man von einer Fehlernährung. Falsch ernährte junge Katzen sind besonders anfällig. Die Widerstandskraft gegen Krankheiten wird abgeschwächt, Infektionen werden begünstigt, ein Übergang von der Infektion zur Krankheit wird erleichtert, der Krankheitsverlauf wird erschwert. Der Körper bildet weniger oder keine Antikörper. Es kommt zu Entzündungen, zu Sekretionsbildungen, Ekzemen und Haarausfall.
Falsche Nahrung und die Folgen
- Fütterung mit qualitativ minderwertigem Eiweiß: Katzen brauchen biologisch hochwertiges Eiweiß im Futter (z.B. Fleisch und Fisch). Sind im Futtereiweiß nicht genügend lebensnotwenige Aminosäuren enthalten, kommt es unter anderem zur Abmagerung, zu struppigem und glanzlosem Fell, zur Appetitlosigkeit, Teilnahmslosigkeit. Bei jungen Katzen kommt es zu Wachstumsverzögerungen.
- Reine Fleischfütterung: Fleisch enthält zuwenig Kalzium, so dass ein Kalziummangel auftreten kann, mit der Folge, dass das Skelett der Katzenwelpen nicht genügen aufgebaut wird, und es kann zu Knochenbrüchen kommen.
- Reine pflanzliche Ernährung: Katzen sind nun einmal Fleischfresser, bei reiner Pflanzenkost ohne Zusätze werden Katzen krank.
- Übermäßiges Füttern von Leber: Sie kann zu einer Vitamin-A-Vergiftung mit Begleiterscheinungen wie Lahmen, Gelenkstarre, Knochenwucherungen und Verkrüppelungen führen
- Zuviel Milch als Getränk. Kuhmilch enthält viel Milchzucker (Laktose), der von den Verdauungsfermenten der Katze nur unvollständig gespalten und absorbiert wird. Es kann zu schweren Durchfällen kommen.
- Ausschließliche Fütterung von selbstbereitetem, gekochtem Futter. Durch langes Kochen werden unter anderem einige Vitamine ganz oder teilweise zerstört (z.B. die Vitamine A und B1). Es kommt zu Appetitlosigkeit, Infektionsanfälligkeit, zu gestörtem Sehvermögen, Wachstumsstörungen, eventuell zu Erbrechen und Krämpfen, die bis zum Tode führen können. Beim selbstbereitetem Futter ist die optimale Zusammensetzung oft ein Problem.
Da Katzen Gewohnheitstiere sind, sollte die Fütterung täglich zur gleichen Zeit erfolgen, am besten morgens und abends. Die Katze stellt sich schnell darauf ein.
Futterumstellungen müssen immer schrittweise erfolgen, am besten innerhalb von 1-2 Wochen, Dabei wird die neue Nahrung zunächst in kleineren, dann immer größeren Portionen unter die gewohnte Nahrung gemischt.
Der Futterplatz sollte so gewählt sein, dass die Katze in Ruhe fressen kann und nicht gestört wird. Bei Lärm, hektischem Hin und Her, im Beisein Fremder oder kreischender Kinder frisst die Katze weniger.
Doch was nützen alle guten Vorsätze, seine Katze optimal füttern zu wollen, wenn die „Hauptdarstellerin Katze” nicht mitspielt, wenn sie ausschließlich 1-2 Trocken- oder Nassfuttersorten bevorzugt und sich partout nichts anderes unterjubeln lässt? Gar nichts!