Die Beziehung zwischen Katzen und Kindern. Wer Kinder und eine Katze haben möchte, sollte ein paar Punkte beachten: Das jüngste Kind sollte schon so groß sein, dass man ihm den Umgang mit der Katze bereits erklären kann. Das ist etwa mit vier, fünf Jahren der Fall.
In Familien müssen Katzen manchmal so einiges aushalten. Wenn sie ihre Ruhe will, darf man sie nicht stören, es könnte passieren, dass sie ihre Krallen zeigt. Manche Katzen sind sehr lebhaft und haben einen ausgeprägten Spieltrieb. Nur sie sind in sich zentrierte Tiere deshalb ist ihnen wildes Geschrei und Hektik nicht besonders angenehm. Regelmäßige Spielstunden lieben sie. Sie lieben die Regelmäßigkeit und Beständigkeit. Warum? Weil sie sehr stark nach ihrer inneren Uhr leben. Der Tagesablauf der Katze verläuft wie ein Ritual. Die Ausdauer der Spielzeit ist meist nicht sehr groß, dann liebt sie wieder ein kleines erholsames Nickerchen.
Die Katze ist ortsgebunden im Gegensatz zum Hund. Deshalb bevorzugt sie auch oftmals bestimmte Plätze in ihrer Wohnung, die man ihr auch gestatten sollte. (Deshalb ist es für die Katze auch besser, wenn sie während des Urlaubs in der Wohnung versorgt wird, als in eine andere Umgebung umziehen müsste.) Spiele in denen die Katze durch die Wohnung gejagt wird, versteht sie nicht als Spiel. Sie flüchtet und verkriecht sich und fühlt sich dadurch bedroht. Sie wird verängstigt, unsicher, scheu und evtl. auch aggressiv. Womit sie dadurch einen sehr liebenswerten Lebensgefährten verscheucht haben. Durch so ein scheuchen und jagen, werden Tiere aus einer Gemeinschaft in der Freiheit ausgestoßen. Ein Kind empfindet es lustig, hinter der Katze her zu laufen und sie zu jagen, für eine Katze ist es das Signal, dass sie in dieser Gemeinschaft nicht erwünscht ist. Bei Freilaufkatzen passiert meist, dass sie plötzlich diese Gemeinschaft verlassen und verschwinden. Das sind dann oftmals die entlaufenen Katzen. Letztendlich sind sie nicht entlaufen sondern durch Unwissenheit wurden sie aus der Familie oder Gemeinschaft verjagt.
Es sollte natürlich auch nicht immer das gleiche Spiel sein, die Abwechslung und damit die geistige Forderung entspricht ihren Wünschen. Sehr sensible oder nervöse Samtpfoten eignen sich für Familien, in denen es turbulent zugeht weniger gut. Gemeinsame Erlebnisse oder gemeinsames Ausruhen, machen die Kind – Katze- Freundschaft zu einer wertvollen Erfahrung. Die Kinder ihrerseits müssen wissen, dass eine Katze kein Spielzeug ist, sondern ein Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen ist.
(Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Autorin, Sonja Ströbl) Seele der Tiere