Zur guten Katzenhygiene gehört neben der Katzentoilette ebenso ein geruchsbindendes und saugstarkes Katzenstreu. Dieses saugt Kot sowie Urin auf und leistet somit einen großen Teil der Hygiene.
Auf dem Markt gibt es Katzenstreu aus verschiedenen Materialien und unterschiedlichen Eigenschaften, weshalb es schwierig ist, das beste Katzenstreu zu finden. Wir haben daher alles Wichtige für Sie zusammengefasst.
Welche verschiedenen Katzenstreusorten gibt es?
Eins steht laut dieser Statistik schon mal fest. Der Großteil der deutschen Katzenbesitzer verwendet Katzenstreu. Die verschiedenen Katzenstreusorten können aus verschiedenen Materialien bestehen. Je nach Material weißt das Katzenstreu verschiedene Eigenschaften aus. Im Groben unterscheidet man in natürliches Katzenstreu, Bentonit und Silikat. Welche Vorteile als auch Nachteile diese mit sich bringen, verraten wir Ihnen im Folgenden.
Natürliches Katzenstreu
Katzenstreu kann aus organischen Stoffen wie Mais, Pflanzenfasern, Stroh und Holz bestehen. Diese überzeugen durch wenig Staubentwicklung und gute Saugkraft. Flüssigkeit und Geruch werden hier im Kerninneren eingeschlossen, wodurch es zu beständigen Klumpen kommt, die beim Entsorgen nicht zerfallen. Darüber hinaus überzeugt natürliches Katzenstreu durch das geringe Gewicht und durch die Eigenschaft, kompostierbar zu sein, wodurch Sie es in der Biotonne, dem Komposthaufen oder in der Toilette entsorgen können.
Bentonit
Bentonit Katzenstreu überzeugt durch seine guten Klumpeigenschaften und kann biologisch abgebaut werden. Hier erhalten Sie also ein hochwertiges Öko Katzenstreu. Lediglich die Entsorgung erfolgt im Restmüll, da eine Entsorgung in der Toilette durch die starke Klumpenbildung, zu Verstopfungen führen kann. Darüber hinaus ist Bentonit Katzenstreu im Vergleich zu natürlichem Streu sehr schwer.
Silikat
Silikatkatzenstreu ist oft sehr leicht und daher weniger für Langhaarkatzen geeignet, da es leicht im Fell hängen bleibt und in der gesamten Wohnung verteilt wird. Zudem erzeugt das Streu beim Verbuddeln eine starke Geräuschentwicklung, was viele Katzen stören kann. Auch bei Katzenbabys sollten Sie Silikatstreu meiden, da der Verzehr zu bösen Vergiftungserscheinungen führen kann. Vorteile sind bei dieser Art Streu die geringe Staubentwicklung und die kompostierbarkeit. Leider bildet das Streu auch keine Klumpen, weshalb es immer vollständig entsorgt werden muss.
Wie viel Katzenstreu sollte in die Katzentoilette?
Hier das richtige Maß zu finden, ist nicht so einfach. Generell sollte das Streu nicht zu hoch sein, da die Katze beim Kot verscharren einen Großteil des Streu, aus der Toilette befördern wird. Eine Katzenstreuschicht unter drei Zentimeter wirkt sich jedoch auch wieder Kontraproduktiv aus, da Katzen es wie bereits gesagt lieben, ihre Hinterlassenschaften zu vergraben. Je nach dem, wie hoch der Rand der Katzentoilette ist, sollten Sie etwa fünf Zentimeter Streu einfüllen. Bei Katzenklos mit hohen Seitenwänden oder Varianten mit Dach kann auch mehr Streu eingefüllt werde. Einen passenden Beitrag zum Thema Katzenklo finden Sie auf tierfreunde.com .
Wichtige Eigenschaften von Katzenstreu
Suchen Sie gutes Katzenstreu, können Sie zwischen nicht klumpendem und klumpendem Streu entscheiden. Nicht klumpendes Streu besteht in der Regel aus saugstarken Pellets. Da es hier zu keiner gezielten Klumpenbildung kommt, müssen Sie das Streu immer vollständig erneuern, was einen große Katzenstreuverbrauch mit sich bringt.
Klumpenstreu ist sehr fein und bildet bei Kontakt mit Flüssigkeit, sprich Urin, feste Klumpen. Diese können Sie täglich mit der Streuschaufel entfernen und die entsorgte Menge Streu, einfach durch frisches ersetzen. Die Vorteile liegen hier also klar in der Ergiebigkeit sowie Sparsamkeit. Außerdem wird der Urin im Inneren verschlossen, wodurch geruchsbildende Bakterien keine Chance haben.
Achten Sie beim Kauf daher auf ein Katzenstreu, das feste Klumpen bildet und geruchsbindend ist. Manche Hersteller fügen ihrem Katzenstreu auch Duftstoffe wie Babypuderduft oder Zitronenduft hinzu. Diese wirken zwar auf den Besitzer positiv, aber die meisten Katzen verabscheuen diesen unnatürlichen Duft und meiden im schlimmsten Fall sogar die Toilette. Probieren Sie also am besten erst aus, ob Ihre Katze ein Duftkatzenstreu akzeptiert.
Gutes Katzenstreu sollte also:
• Klumpen bilden
• Gerüche binden
• staubarm sein
• ergiebig und sparsam
Wie oft sollte die Katzenstreu gewechselt werden und wo wird sie entsorgt?
Wie oft Sie das Katzenstreu wechslen, hängt wie oben bereits erwähnt, von der verwendeten Sorte ab. Generell sollten die Katzenstreuklumpen täglich entfernt und der gesamte Inhalt ein mal in der Woche getaucht werden. Nutzen Sie ein nicht klumpenbildendes Streu, muss der gesamte Inhalt täglich erneuert werden.
Auch wo das Katzenstreu entsorgt wird, hängt wieder davon ab, welche Sorte Sie verwenden. Generell erlaubt es nicht jede Kommune, natürliches Katzenstreu in der Biotonne zu Entsorgen, da Kot und Urin ein Fall für den Restmüll sind. Es kann also durchaus möglich sein, dass Sie Kot- und Urinfreies Streu in der Biotonne entsorgen dürfen. Alternativ dürfen Sie nicht klumpenbildendes und natürliches Streu in der Toilette entsorgen. Alles andere ist ein Fall für den Restmüll.
Ein Gastbeitrag von Tobias Bantle | www.tierfreunde.com